Ein Kabelstück von 60 cm Länge wird in vertikaler Position in einem geschlossenen Schrank angeordnet und 30 Sekunden lang mit einer Flamme von 1 kW Wärmeleistung beaufschlagt. Sobald die Wärmequelle abgeschaltet wurde, muss die Flamme selbstlöschend sein, während der obere Teil des Kabels intakt bleibt. Dies ist die Anforderung an alle Kabel, auch PVC-Kabel.
Z.B. Bei einem Kurzschluss kann sich das Kabel nicht entzünden.
Ein Kabelbündel wird in einer Höhe von 3,5 Metern vertikal aufgehängt. An der Unterseite der Kabel wird für eine Dauer von 20 Minuten eine Propangasflamme angelegt. Sobald die Wärmequelle abgeschaltet wird, muss die verbleibende Flamme auf den Kabeln selbstlöschend sein und den oberen Teil des Kabels intakt lassen.
Dadurch wird bewiesen, dass das Kabel die Ausbreitung der Flamme nicht fortpflanzt. Durch die Verwendung von Kabeln, die diesen Test bestehen, verhindern Sie, dass sich ein örtlich begrenzter Brand über das Kabelnetz auf andere Bereiche ausdehnt. Nicht alle Kabel erfüllen diese Sicherheitsvoraussetzung.
1,0 g des Isoliermaterials des Kabels wird in einem Labor zum Entzünden gebracht. Die freigesetzten Gase werden chemisch analysiert und Salzsäuregehalt, pH-Wert und Leitfähigkeit gemessen. Die vorhandenen Halogene müssen weniger als 0,5 % betragen. Durch die Verwendung von halogenfreien Isoliermaterialien wird die Giftigkeit der bei einem Brand freigesetzten Gase reduziert, wodurch das Risiko einer Vergiftung durch Einatmen verringert wird.
In einem Schrank mit einem Volumen von 27 m3 werden mehrere Kabel von 1 m Länge gezündet. Die Rauchtrübung wird mit einer Lampe mit konstanter Helligkeit und einem Photometer gemessen. Die Lichtdurchlässigkeit muss größer als 60 % sein.
Bei diesem Test wird eine Flamme von 800°C verwendet. Das Kabel muss der vollen Intensität der Flamme ohne Ausfall standhalten. Das Kabel muss in der Lage sein, im Brandfall weiterhin Strom zu liefern und Notstromkreise wie Signalleuchten, Rauchabzüge, akustische Alarme, Wasserpumpen usw. mit Strom zu versorgen.